Sicherer Radfahren im Alter - So können Sie ihr Rad modifizieren

Sicherer Radfahren im Alter – So können Sie ihr Rad modifizieren

Neben richtiger Kleidung und persönlicher Schutzausrüstung ist die richtige Ausstattung und Wartung des Fahrrades ein essentieller Bestandteil, um auch im Alter noch sicher auf dem Rad unterwegs zu sein. Wenn das Fahrrad auf die besonderen Ansprüche und Belange der Seniorinnen und Senioren angepasst ist, kann noch bis ins hohe Alter geradelt werden.

Fahrradkauf – Das gilt es zu beachten

Beim Neukauf eines Fahrrads für Senioren sollte vor allem der Komfort im Vordergrund stehen. Daher ist es hilfreich, vor dem Kauf zu überlegen, auf welche Aspekte besonderer Wert gelegt wird. Eine ausführliche Beratung im Fachgeschäft klärt dann oft gut über die unterschiedlichen Vorzüge der einzelnen Räder auf. Ebenso sollte die Möglichkeit der E-Mobilität mit in die Überlegungen einfließen, denn ein Pedelec hilft mit dem eingebauten Motor vor allem bei Steigungen. Der Einsatz des Elektromotors sollte allerdings zuvor auf einer nicht stark befahrenen Straße geübt werden und eignet sich nicht für jeden.

Was ist nur Deko und was ist wirklich sinnvoll?

Für Fahrräder gibt es eine Vielzahl an zusätzlichen Bauteilen, sei es der bunte Fahrradkorb oder besonders hell leuchtende Reflektoren. Hier gilt es, sich bewusst zu machen, welche dieser Gadgets wirklich zum eigenen Stil und den Anforderungen des eigenen Alltags passen. Selbstverständlich sollten Lampen vorne und hinten am Rad angebracht sein, sowie Reflektoren an den Speichen und eine Klingel. Diese Teile sind Vorschrift an jedem Fahrrad, egal ob bei Tag oder bei Nacht gefahren wird.

Ob nun ein Fahrradkorb vorne an der Lenkerstange oder Fahrradtaschen am Gepäckträger gewählt werden, hängt einerseits vom persönlichen Geschmack, aber auch von den Anforderungen an das Rad ab. Hier sollte im Voraus überlegt werden, für welche Aufgaben und Erledigungen das Fahrrad genutzt werden soll. In diese Kategorie fallen auch Kindersitze oder Anhänger, die am Fahrrad angebracht werden können. Wird beispielsweise oft der Einkauf transportiert oder Kinder abgeholt, lohnt sich ein Blick auf die große Auswahl der Möglichkeiten, dem Fahrrad mehr Stauraum zu geben. Zu beachten ist hier aber auch das höhere Unfallrisiko, wenn mit einem Anhänger oder Ähnlichem gefahren wird.

Andere Fahrradteile, die ihr Sicherheitsgefühl erhöhen können, sind beispielsweise rutschfeste Fahrrad Lenkerbänder oder Rückspiegel, durch die der Verkehr beobachtet werden kann. Diese sind sehr sinnvoll bei hohem Verkehrsaufkommen und an vielbefahrenen Straßen, denn mit einem Spiegel erhält man einen Rundumblick, ohne den Kopf drehen zu müssen. Ebenso kann ein bequemer und richtig eingestellter Sattel zu einem sicheren Gefühl im Straßenverkehr beitragen.

Instandhaltung und Wartung

Alle wichtigen Teile am Rad sind angebracht, das Fahrrad wird oft und gerne benutzt. Jetzt ist es wichtig, die richtige Wartung nicht zu vergessen, um das Rad verkehrstauglich und sicher zu halten. Am besten ist das Fahrrad an einem trockenen Stellplatz aufgehoben, also in einer Garage oder einem Carport. In regelmäßigen Abständen müssen die Bremsen, Luftdruck in den Reifen, Lichter, die Gangschaltung, Reflektoren und die Klingel auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Aber auch lose Teile oder ein lockeres Schutzblech können zu gefährlichen Stürzen führen.

Wer sich noch nicht sicher im Umgang mit den Wartungsarbeiten und der Instandhaltung fühlt, kann in Fahrradgeschäften auch einen professionellen Rundum-Check des Rades buchen. Oft ist dieser bereits in den Garantieversprechen der Hersteller beim Neukauf enthalten.