So gelingt der perfekte Espresso zu Hause
Damit der Espresso so richtig gut schmeckt, muss man einige Punkte beachten. Allerdings gibt es einige Tipps und Tricks, mit denen die Zubereitung des perfekten Espresso zu Hause zum Kinderspiel wird. Wie man das schafft, welche Tipps und Tricks dabei hilfreich sein können und auch welche Fehler häufig bei der Zubereitung gemacht werden, wird im folgenden Ratgeber erläutert.
Die Grundlage: Hochwertige Kaffeebohnen
Wenn es etwas gibt, womit man bei der Zubereitung eines Espressos nicht sparen sollte, dann sind es definitiv die Kaffeebohnen. Hier ist vor allem die Herkunft, die Art der Röstung und die Reinheit der Sorte. Die teuerste Kaffeemaschine bringt nichts, wenn man minderwertige Kaffeebohnen verwendet. Das ist ungefähr so, wie wenn man ein zwei Euro teures Steak auf einem Grill für 1000 Euro grillt. Am besten ist es, wenn man eine lokale Kaffeerösterei aufsucht, die sich mit den verschiedenen Sorten und deren Eigenschaften auskennt. Zusätzlich sollte man stets ganze Bohnen kaufen und diese erst direkt vor der Zubereitung mahlen, da die Bohnen schon 20 Minuten mach dem Mahlen 60 Prozent ihrer Aromen verloren haben.
Kaffeepulver: Die richtige Menge
Wie viel Kaffeepulver man benötigt, hängt davon ab, wie groß der Siebträger ist. Grundsätzlich benötigt man 7 Gramm Pulver für einen einfachen Espresso und in logischer Konsequenz 14 Gramm für einen doppelten. Allerdings muss man sich nicht zwingend an diese Mengen halten, da jeder über einen unterschiedlichen Geschmack verfügt und es daher sein kann, dass das Ergebnis mit etwas mehr oder weniger Pulver noch mehr dem eigenen Geschmack entspricht. Um die perfekte Menge zu finden, kann anfangs die Verwendung einer Waage sinnvoll sein.
Die richtige Espressomühle
Ebenfalls essentiell für den perfekten Espresso ist eine gute Espressomühle. Während man diese früher noch nicht so leicht bekommen konnte, ist es heutzutage ganz einfach, Espressomühlen in Deutschland zu kaufen. Nur durch die Verwendung einer solchen Mühle können sich die Aromen der guten Kaffeebohnen voll und ganz entfalten.
Das Tampern
Beim Tampern handelt es sich um einen extrem wichtigen Schritt bei der Herstellung eines Espressos. Hierbei verteilt man das Pulver gleichmäßig im Siebeinsatz und drückt es anschließend mit einem sogenannten Tamper fest – daher der Name. Während dieses Vorgangs sollte eine homogene Masse entstehen, die dem unerwünschten „Channeling“ entgegenwirkt.
Channeling tritt auf, wenn man das Pulver nicht gleichmäßig verteilt hat. Es ist nämlich so, dass sich Wasser immer den Weg sucht, bei dem der Widerstand am geringsten ist. Passiert das, wird die Entfaltung der Aromen eingeschränkt, weshalb man unbedingt dafür sorgen sollte, dass es nicht zum Channeling kommt.
Der richtige Brühdruck
Optimal ist ein Druck zwischen neun und elf Bar. Kontrollieren kann man das mit einem Manometer. Wenn der Druck unter diesem Wert liegt, können nicht alle Aromen aus dem Pulver gelöst werden. Das resultiert dann letztendlich darin, dass der Espresso nach so gut wie gar nichts schmeckt. Auch die goldene Crema bleibt aus. Allerdings darf der Brühdruck auch nicht zu hoch sein, denn sonst kann es auch hier sein, dass nicht alle Aromen durchkommen, da das Wasser zu schnell durch das Pulver gedrückt wird und der perfekte Espresso bleibt aus.