Für die Integration der Senioren ist jeder zuständig
Unsere Gesellschaft ist zum größten Teil eine Leistungsgesellschaft. Die aktiv im Leben stehenden Menschen definieren sich über die geleistete Arbeit, leider werden diese Maßstäbe auch an die, am Rande der Gesellschaft stehenden Senioren mit Handicap gestellt. So entsteht eine deutliche Schieflage in unserer Gesellschaft. Da ist mehr Integration gefragt.
Man sagt das so oft – „die Gesellschaft“, wer ist das und was wollen die? Zunächst mal die Aufklärung, die Gesellschaft ist die Mehrheit der Bürger unseres Landes, also wir alle, aber das heißt auch, die Senioren mit Handicap sollten ebenfalls Bestandteil der Gesellschaft sein.
Deshalb sollte es so sein, dass alle aktiven Menschen sich auch für die stark machen, die so schnell am Rand der Gesellschaft stehen. Doch so ganz verfahren ist die Situation auch nicht, denn es gibt schon Anstrengungen behinderte Menschen, aber auch die Senioren mit Handicap in das Zusammenleben zu integrieren. Es gibt zum Beispiel die Mehrgenerationen Häuser, die am Anfang als Pilotprojekte angefangen haben und nun in immer mehr Städten aufgegriffen werden.
Hier leben viele Menschen unter einem Dach zusammen, seien es behinderte junge Menschen als auch gesunde aktive berufstätige Menschen. Im Prinzip kann man sagen, das ist die Rückkehr zu früheren Lebensformen, bei denen es ganz normal war, dass mehrere Generationen unter einem Dach zusammenlebten.
Denn eines darf man nicht vergessen, die heutigen Senioren, sei es mit Handicap oder ohne, haben viele Jahre damit zugebracht, für uns zu arbeiten, also hat gerade dieser Teil, unserer Gesellschaft ihren aktiven Lebensteil schon hinter sich gebracht. Deshalb sollte die Integration von Senioren mit Handicap, unsere ganze Kraft in Anspruch nehmen.
Es gibt aber auch jede Menge Hilfsmittel, die den Senioren mit Handicap das Leben erleichtern können und dafür sorgen, dass auch die Senioren mit Handicap sich selbst weiterhelfen können. Die Listen der Hilfsmittel sind lang, seien es Gehstützen, Rollatoren, Rollstühle, Badewannen-Lifter, WC-Sitzerhöhung oder auch Treppenlifte. Aber zur Integration gehört auch noch mehr, gemäß einer aktuellen EU-Initiative, sollten wir uns um die Senioren kümmern, solange die Senioren noch unter uns sind.
Es vergibt sich niemand was dabei, die Großmutter oder die Mutter am Sonntag mal zum Spaziergang mitzunehmen oder bei einigen alltäglichen Handgriffen zu unterstützen. Ganz wichtig ist auch noch, dass jeder daran denken sollte, dass wir die Senioren von Morgen sind. Ob jeder von uns gesund und fit bleibt, ist auch keineswegs sicher.