Ein Carport für das eigene Fahrzeug
Ein Carport ist ein Unterstellplatz für Ihr Fahrzeug und gilt als günstigere Alternative zu einer Garage. Es gibt zwar auch ein paar Nachteile im Vergleich zu einer Garage, aber insgesamt überwiegen sicherlich die Vorteile.
Wann brauche ich eine Baugenehmigung für ein Carport?
Wann Sie eine Baugenehmigung für Ihren Unterstellplatz benötigen, kann man nicht pauschal sagen. Dies lässt sich ganz einfach darauf zurückführen, dass die Regelungen bezüglich der Baugenehmigung für ein Carport sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Wollen Sie Ihren Unterstand für Ihr Fahrzeug zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen errichten, so müssen Sie in der Regel eine Baugenehmigung einholen.
In den weiteren Bundesländern ist dies etwas anders geregelt, auch wenn die Bestimmungen sich eben etwas unterscheiden. Denn meist hängt es von der Höhe der Wände und der Grundfläche des Carports ab, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Im Großteil der Bundesländer ist der Bau genehmigungsfrei, wenn die Grundfläche maximal 30 qm beträgt und die Wände zugleich nicht höher als drei Meter sind. Den Höchstwert einer genehmigungsfreien Grundfläche für oberirdische Bauten finden Sie in Brandenburg, denn dort darf der Unterstand ohne Genehmigung bis zu 150 qm als Grundfläche haben.
Was bringt ein Carport wirklich?
Die allgemeinen Vorteile
Grundsätzlich ist es vorteilhaft, dass durch die offene Bauweise Abgase, Feinstaub und weitere Benzingerüche gut entweichen können. Denn dank der offenen Seiten entsteht eine sehr gute Luftzirkulation, die zugleich dafür sorgt, dass Feuchtigkeit schneller entweichen kann. Dadurch wird auch die Rostbildung an Ihrem eigenen PKW vermindert.
Zudem haben Sie mit dem Abstellplatz natürlich einen preislichen Vorteil, da es kostengünstig selbst errichtet werden kann. Wenn die Freigrenze überschritten wird, erhalten Sie dabei auch leichter eine Baugenehmigung als bei einer verschlossenen Garage.
Haben Sie auch ein Fahrzeug, das überdurchschnittlich hoch ist, dann ist es beim Bau des Carports auch deutlich einfacher als bei einer Garage, auf die Sonderhöhe zu kommen. Und dies mit deutlich geringeren Kosten.
Die allgemeinen Nachteile
Das Fahrzeug ist bei diesem Unterstand natürlich nicht so gesichert wie bei einer herkömmlichen Garage. Denn mindestens eine Seite ist immer offen, sodass Ihr Fahrzeug nicht vor Vandalismus, Tieren wie Mardern oder Diebstahl geschützt ist.
Ein weiterer Nachteil der offenen Bauweise ist der mangelnde Frostschutz. Das hat zur Folge, dass Sie trotz Unterstand, zumindest manchmal, immer noch Eis kratzen müssen. Auch bei der Versicherung erhalten Sie als Besitzer eines Carports nicht so viele Vorteile wie Besitzer von Garagen. Es gibt mittlerweile zwar auch Vergünstigungen für Carport-Besitzer, doch mit einer Garage kann bei der Versicherung einfach noch deutlich mehr gespart werden.
Was kostet ein Carport vom Zimmerer?
Ein Unterstand aus Holz vom Zimmerer ist in der Regel günstiger als ein Modell aus Metall. Genaue Preise für die Arbeit des Zimmerers sind dabei jedoch auch schwer zu bestimmen. So gibt es bereits Carports vom Zimmerer ab 500 Euro als Selbstbauset. Die Kosten können allerdings auch deutlich höher sein. Die Maximalpreise für ein einzelnes Modell liegen hier bei ca. 7.500 Euro. Für die doppelte Variante für mehrere Autos fallen bis zu 9.000 Euro an.
Grundsätzlich hängen die Kosten sehr stark von der Qualität des Holzes und von der Verarbeitung ab. So empfehlen wir Ihnen auch einen zusätzlichen Schutzanstrich, der das Holz des Carports vor Wind und Wetter, aber auch vor tierischen Schädlingen, weitreichend schützt. Sie sollten also beim Kauf bestenfalls nicht zu sehr an den Kosten sparen, da Sie sonst zu schnell schon wieder einen Ersatz brauchen.
Mit Carports machen Sie alles richtig!
Wollen Sie Ihr Fahrzeug schützen und eine Garage ist nicht das Richtige für Sie? Dann sollten Sie definitiv über den Bau eines Carports nachdenken. Denn hier ist sicherlich auch für Ihre Vorstellungen und Ihren Bedarf etwas Passendes dabei.