Tipps bessere Erreichbarkeit im Wohnraum
Mit dem Alter kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich Gedanken über eine Umgestaltung des Wohnraums machen sollte. Die Zeiten, in denen man mit Leichtigkeit noch an das obere Regel gekommen ist, niedrige Schubladen kein Problem dargestellt haben und die Treppen ins Obergeschoss leicht zu überwinden waren, werden ein Ende nehmen. Ebenso wird es Dinge geben, die besonders einfach zugänglich sein sollten, auch wenn mal keine zweite Hand zur Hilfe da ist. Mit unseren Tipps für durchdachte Ordnung und optimalen Zugang zu wichtigen Dingen können Sie aber rechtzeitig vorsorgen!
Praktische und altersgerechte Einrichtung
Alles beginnt mit der Einrichtung. Ja, das mag etwas sein, womit man sich nicht früher als nötig beschäftigen möchte, doch es wird sich auszahlen, wenn man es dennoch tut. Wer frühzeitig vorsorgt, vermeidet die Notwendigkeit, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Und wer so lange wie möglich selbstständig bleiben kann, hat bekanntlich die meiste Freude am Leben. Also, wo sollte man am besten anfangen?
Stellen Sie sich die folgenden Fragen und fangen Sie nach und nach damit an, diese zu beantworten und gegebenenfalls Lösungen zu finden:
- Ist die Wohnung barrierefrei?
- Sind alle Schränke und Regale gut erreichbar?
- Können die Haushaltsgeräte noch länger eigenständig bedient werden?
- Gibt es Gefahrzonen in der Wohnung (z.B. scharfe Kanten, rutschige Fliesen)?
- Ist all der eigene Besitz noch nützlich und wird benötigt?
Starten Sie damit, Dinge auszusortieren, die früher oder später keinen Nutzen mehr für Sie haben werden. Es ist sinnvoll, frühzeitig auszumisten, falls doch nochmal ein Umzug bevorsteht.
Nützliche Dinge
Wahrscheinlich werden Sie nach den oben gestellten Fragen schon feststellen, dass Sie das ein oder andere verändern werden müssen. Häufig ist es mitunter die Aufbewahrung der eigenen Sachen, die in schlecht erreichbaren Regalen und Schränken erfolgt. Ein hilfreiches Accessoire, gegen das Sie hohe Regale austauschen können, stellt zum Beispiel ein Wire Basket dar. Dieser kann einfach auf dem Boden platziert werden und bietet hervorragenden Platz für all die Dinge, die häufig genutzt werden, aber nicht ungeordnet herumliegen sollen – das könnten Zeitschriften, Nackenkissen, Massageroller, Bücher oder auch Wolldecken sein. Obendrein bringt solch ein Korb aus Draht auch ein schickes Designmerkmal in die Wohnung.
Eine Abhilfe für Gefahrzonen wie rutschige Böden und scharfe Eckregale oder Glaswände können Klebepolster schaffen. Sie kennen diese wahrscheinlich schon von Familien mit kleinen Kindern, für welche solche Möbelstücke und Zonen gesichert werden. Nun müssen wir aber nun mal bedenken, dass der Mensch im Alter wieder genau so zart und zerbrechlich wird, wie er es in seinen ersten Lebensjahren ist. Daher sind erneut Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die vor Verletzungen bewahren können. Und dies sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden – selbst ein Notfall-Button, der von Krankenversicherungen oder einer Altersvorsorge angeboten wird, sollte überdacht werden. Es ist nie verkehrt, per Knopfdruck einen Hilferuf auslösen zu können, wenn es in der Wohnung zu einem Unfall kommt und keine Hilfe in der Nähe ist. Wichtig ist dabei natürlich auch, dass dieser Knopf immer gut zugänglich bzw. erreichbar ist – empfohlen wird sogar, diesen direkt am Körper zu tragen.