Rent a grandpa – Senioren als ehrenamtliche Opas und Omas
Freie Plätze in der Kita sind heutzutage rar und teuer, ebenso wie Tagesmütter und Babysitter. „Rent a grandpa“ (zu deutsch: Leih Dir einen Großvater) bietet hier eine praktische Alternativlösung für die Betreuung von Kindern, denn jung gebliebene Senioren, denen der Rentneralltag zu langweilig und einsam geworden ist, bieten sich ehrenamtlich zum Kinderhüten an. Und wenn sich ältere Menschen ehrenamtlich, also kostenlos, um Kinder kümmern, dann kann es nur Gewinner geben.
Die generationsbedingten Unterschiede vermitteln sowohl den Leihenkeln, als auch den Leihgroßeltern neue Erfahrungen, wodurch die Entwicklung der Kinder gefördert werden kann. Zum Beispiel haben Senioren eigentlich immer eine spannende und lebensechte Geschichte zu erzählen, welche in der Regel auch eine Moral haben, so dass Kinder allein durch das Erzählen von Geschichten wichtige Dinge für ihr tägliches Leben lernen.
Ein weiterer positiver Punkt kann das Erledigen von Hausaufgaben oder anderen Lernaufgaben sein, denn bekanntermaßen sind ältere Menschen im Ruhestand viel geduldiger als gestresste, berufstätige Eltern. Großeltern sind neben den Mutter und Vater ein wichtiger Ansprechpartner für Kinder jeden Alters und sie sorgen meist ähnlich intensiv für ihre Enkel.
Des Weiteren kann stets im Fall der Fälle auf Omas Hausmittel zurückgegriffen werden. Da es leider Kinder gibt, die ohne Großeltern aufwachsen müssen, ist diese Form des ehrenamtlichen Engagements eine gute Möglichkeit, diesen Kindern das Gefühl zu geben, dass Ihnen eine Oma oder ein Opa mit viel Geduld und Liebe zur Seite steht und die „Leihgrosseltern“ fühlen sich gebraucht und haben wieder eine Aufgabe für den Alltag, was jung und fit halten kann.
Durch die Idee, Senioren ehrenamtlich als Großeltern auftreten zu lassen, werden also berufstätige, allein erziehende Mütter und Väter entlastet oder ganze Familien sinnvoll unterstützt. Bei entsprechenden Agenturen, Einrichtungen und Internetforen gibt es Informationen und die zur Auswahl stehenden, ehrenamtlichen Omas und Opas sind meist vorab geprüft worden. Es kann also nur Gewinner geben.