Hilfe bei der Pflege
Niemand weiß, was das Schicksal für ihn vorgesehen hat, und so kommt es oft dazu, dass völlig überraschend das Leben so ganz anders verlaufen muss, als man für sich gedacht hat. Oft ist es der wohlverdiente Ruhestand, den man mit schönen Dingen ausfüllen möchte, aber dann stellt sich plötzlich eine Krankheit ein, die das alles Null und Nichtig macht.
Das ist nicht nur tragisch für den Betroffenen, sondern auch für den gesunden Partner, der, oftmals mit der Situation überfordert, genauso schlimm dran ist.
Zunächst ist es wichtig, dass man sich neu orientiert. Das Leben sollte, wenn es eben geht, weitestgehend so normal fortgesetzt werden, wie es möglich ist.
Wenn eben keine Fernreisen mehr gemacht werden können, kann man sich ein Ferienhaus oder eine Wohnung in der Nähe suchen, um auszuspannen und einmal einen Tapetenwechsel zu haben. Man kann lange Spaziergänge machen, evtl. mit Einsatz eines Rollstuhls oder Rollators, und kann sich an der Natur erfreuen, meidet Stress und hat die Möglichkeit, sich ein wenig zu erholen und Kraft zu schöpfen.
Was tun im Pflegefall
Ist der oder die Kranke allerdings ein Pflegefall, dann sollten Sie nicht zögern und sich Hilfe holen. Niemand kann auf Dauer eine Pflege alleine bewältigen ohne selbst Schaden zu nehmen. Hier bieten sich die ambulanten Pflegedienste oder auch Dienste mit 24 h Pflege an, die Sie beraten und unterstützen können.
Sie haben einen Anspruch auf Pflegeld, wenn Sie mindestens den Pflegegrad 2 zugesprochen bekommen haben. Auch hier helfen Ihnen die Pflegedienste oder sozialen Beratungsstellen. Berater sind auch oftmals schon in den Krankenhäusern präsent, sprechen Sie die Ärzte oder Krankenschwestern an.
Wichtig ist, dass Sie kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn Sie die Situation alleine nicht bewältigen können. Wir leben nun einmal leider nicht mehr in Großfamilien, wo man sich gegenseitig unterstützen und helfen kann. Zögern Sie also nicht, sich helfen zu lassen!